WENN SIE GEGEN DIE ZIELE VON GEMEINDE UND INVESTOREN SIND, DANN UNTERSTÜTZEN SIE UNS:

Am Dienstag 14. Mai 2013 steht die beabsichtigte Bebauungsplanänderung "Birkenhof" unter Nr. 5 auf der Tagesordnung des Gemeinderates. Beginn der öffentlichen Sitzung 18.30 Uhr im Raum des Gastes im Kurhaus Kirchzarten. Siehe aktuelle Gemeindenachrichten. 
           Besuchen Sie diese Sitzung!
Hinweis: Die Bauherrengemeinschaft hat inzwischen eine nochmals geänderte Planung vorgelegt, die zwei Gebäude von insgesamt etwas weniger optischer Riegelwirkung als die bisherige Planung (noch im Titelbild dargestellt!!!) vorsieht. Dadurch verringert sich allerdings auch die Anzahl der beabsichtigten Wohnungen. Siehe das hierzu von ihr im Birkenhof verteilte Flugblatt.
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1. Wenden Sie sich an den Gemeinderat:  
Helfen Sie mit, dieses Bauvorhaben zu stoppen: Sie können bereits jetzt und spätestens bei der Offenlegung des geänderten Bebauungsplans Ihre Anregungen und Bedenken der Verwaltung mitteilen. Wenden Sie sich an den
Gemeinderat und überzeugen Sie ihn davon, dass dieser Platz für den Gemeingebrauch erhalten werden muss. Ein Musterschreiben an die Gemeinde ist weiter unten auf dieser Seite zum Kopieren angefügt. Der Abgabetermin wurde von der Gemeindeverwaltung auf den 26.04.2013 festgesetzt.

2. Informieren Sie sich
bis dahin über die nunmehr geänderte Planung im Bürgermeisteramt beim Fachbereich Baurecht und  Planung im Rathaus in der Fußgängerzone. Die Änderungsunterlagen können wir Ihnen auf Anfrage (Kontakt) auch digital zusenden.

3. Beachten Sie die Plakate in den Schaufenstern.

Hintergrundinformationen
finden Sie unter Presseartikel, Abbildungen unterBildergalerie
Auf Wunsch senden wir Ihnen gerne auch weitere Informationen zu dem Vorhaben und zu unserer Position zu. Nutzen Sie dazu unter Kontakt das Kontaktformular.

 

Unsere Forderungen:

 

Der Südteil des Burger Platzes muss für die Allgemeinheit erhalten bleiben!

 

Gestaltung des Südteils unter Mitsprache der Bürger -  wie im Bebauungsplan von 1988 vorgesehen

 

Offizielle Bürgerversammlung, bevor unwiderruflicheTatsachen geschaffen werden!

 

Keine Änderung des Bebauungsplans für ausschließlich privates Wohnen

 

Qualität und Offenheit des Burger Platzes erhalten!

 

IG Offener Burger Platz

www.offener-burger-platz.de

 

oder Postbriefkasten c/o Klaus-Peter Steybe Burger Platz 3,2.OG 79199 Kirchzarten

 

 

Mustereinspruchsschreiben an die Gemeinde als Vorschlag:   

(Sie können diesen Text mit der Kopierfunktion in Ihr Schreiben übertragen) 

 

 

<Ihr Absenderbriefkopf>  

 

Bürgermeisteramt

Fachbereich 5 Baurecht undPlanung

Hauptstr. 24

 

79199 Kirchzarten                                                Datum                        

 

4. Änderung des Bebauungsplans "Birkenhof"

    Bürgerbeteiligung - Anregungen und Bedenken 

 

Sehr geehrte Damen und  Herren,

 

die öffentliche Südfläche des Burger Platzes zwischen Gasthaus Birke und Feuerwehr soll nach dem Willen der Gemeinde zu Gunsten eines privaten Wohnhauses verkauft werden.

Der Gemeinderat hat hierzu am 29. November 2011 einen Beschluss zur Änderung des Bebauungsplans gefasst, der die beabsichtigte Bebauung ermöglichen soll. Der nunmehr vorliegende Bebauungsplanentwurf ermöglicht einen dreigeschossigen Wohnblock mit einer Länge von max. 35 m,  einer Höhe von max. 11 m sowie einer Tiefe von max. 14 m und rückt unmittelbar an die Höllentalstrasse sowie im hinteren Bereich an das Gehölz heran und wird den nach Süden offenen Platz abriegeln und zu einer weiteren Verdichtung des ohnehin diesbezüglich nicht privilegierten sehr dicht bebauten Wohngebiets Birkenhof  führen. Die Massivität des möglichen Gebäudes mit seiner Wirkung auf die z. T.denkmalgeschützte Umgebung wird auch durch eine mögliche Trennung in zwei Gebäude mit nur einem schmalen Durchgang nicht aufgehoben. 

 

Gegen die Änderung des Bebauungsplans habe ich Einwendungen.

 

Der Südteil des Burger Platzes ist im Bebauungsplan von 1988 als Fläche zur Nutzung für den Gemeinbedarf ausgewiesen. Somit ist er für Nutzungen zu Gunsten der Allgemeinheit vorgesehen.

Der Aufstellungsbeschluss dient der vorhabenbezogenen Änderung mit dem Ziel, die Fläche für den Gemeinbedarf aufzugeben.

Planungsvorgabe der Zentrumsbebauung war dagegen und ist seit 20 Jahren, das Ensemble aus wiederbelebter Birkenhofscheune, Gasthaus Birke mit Kapelle, altem Rathaus sowie neuem Feuerwehrgerätehaus auf dem südlichen Platzteil erlebbar herauszuarbeiten. Mit dem offenen Raum zwischen Kapelle und Feuerwehr wird der Landschaftsbezug hergestellt und damit die Einheit rund um den Burger Platz mit dem Blick nach Süden gekrönt. Verdeutlicht wird dieser Zusammenhang durch das "Tor nach Süden", das, vom Gemeinderat so beschlossen, in der Platzmitte und Mittelachse des Zentrumsbaus über den am Geländebruch liegenden Fels in die Landschaft führen soll. Die Qualität desPlatzes liegt in der Tat zuallererst in seiner räumlichen Öffnung in die Landschaft, dem einzig im Birkenhof verbliebenen sichtbaren Bezug nach außen. Ein, wie geplant, massiver Gebäuderiegel führt die heutige Platzsituation mit der Offenheit nach Süden sowie sämtliche Planungsvorgaben der letzten Jahrzehnte ad absurdum.

 

Die nunmehr vorliegende Bauleitplanung entspricht nicht mehr der Grundlage des Aufstellungsbeschlussesvom 29. November 2011, dem damals vorgestellten Bauvorhaben nach den Plänen von Herrn Herlitzius.

Es soll nunmehr ein Wohnhaus nur für die ältere Generation entstehen, wobei jetzt schon fraglich ist, wie diese Nutzung nach dem Wegfall der Erstbezieher durch die Erben sichergestellt werden soll.

Weggefallen sind Gymnastik- und Fitnessraum, Verwaltungsbüro und Tiefgarage nebst Car-Sharing Stellplatz. Übriggeblieben ist nur ein Gemeinschaftsraum. Die Stellplätze müssen oberirdisch angeordnet werden, wobei bei   acht Wohneinheiten zwölf und bei sechs Wohnungen neun Stellplätze auf dem Gelände nicht untergebracht werden können, zumal diese behindertengerecht über die Normmaße hinausgehen müssen. Zugleich fallen die drei für Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr reservierten Stellplätze sowie weitere für die Allgemeinheit notwendige Stellplätze weg, die für Bewohner und insbesondere Besucher des Birkenhofzentrums bezüglich dessen Erreichbarkeit notwendig sind. Schon jetzt sind keine ausreichenden Stellplätze vorhanden.

Einrichtungen für die Verwirklichung eines Betreuungskonzeptes fehlen und können auf dem Grundstück nicht untergebracht werden.

 

Der Entwurf des Bebauungsplansweist formale Mängel auf. Festsetzungen zur Traufhöhe, Firsthöhe und Dachneigungen fehlen. Der Baumbestand auf der zu sichernden Böschung ist nur  ungefähr kartiert, eine Darstellung der zufällenden Bäume fehlt. Folgekosten für die Gemeinde z. B. für die Verlegung der Wertstoff-Container und des Boule-Platzes sowie für die Schaffung von Ersatzabstellflächen für PKW werden ignoriert.

Die Festsetzungen zur Grundflächenzahl,  zur Geschoßflächenzahlund zur Geschoßanzahl weichen erheblich von den sonst im Birkenhof für Wohngebäude geltenden Regelungen ab.

Privater und zweifellos privilegierter Wohnraum für ca. zwölf Menschen rechtfertigt nicht die Aufgabe eines Gesamtkonzeptes.  Die Anpreisung des geplanten Gebäudes unter dem Deckmantel einer sozialen Einrichtung für die ältere Generation der Bewohner des Birkenhofs ist nicht gerechtfertigt. Aus den vorliegenden Plänen ist eindeutig erkennbar, dass es sich lediglich um ein Gebäude handelt,  das dem heute gültigen allgemeinen Standard entspricht.

Es ist vielmehr Aufgabe der Gemeinde, einen  Gesamtbedarfsplan für Kirchzarten für altersgerechtes Wohnen zu entwickeln, die bisher unterlassene Suche nach Alternativstandorten anzugehen, hierbei im Rahmen der wünschenswerten Innenentwicklung keine Möglichkeit auszulassen und dem seit Jahren ungepflegtenZustand des Südteils des Burger Platzes entgegenzuwirken. Eine am Gemeinbedarf orientierte Nutzung des Burger Platzes muss Ziel einer gemeinsamen Planung mit den Bürgerinnen und Bürgern sein und bleiben. Vorschläge hierzu liegen vor.                 

 

Mit freundlichen Grüßen